Kulturpflanzenbegleiter – Wann ist eine Pflanze ein Unkraut?

In der Bibel wird es als Strafe Gottes für den Sündenfall erwähnt. So steht im 1. Buch Mose (Kapitel 3, 17–18): „… verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen …“.

Wikipedia hat dafür eine etwas zeitgemäßere und allgemein verständlichere Definition:

Definition:
Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen der spontanen Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden und aus dem Samenpotential des Bodens, über Wurzelausläufer oder über Zuflug der Samen zur Entwicklung kommen.
Alternativ wird heute häufig von Beikraut oder Kulturpflanzenbegleitern gesprochen. Die Entfernung von Unkraut mithilfe von Werkzeugen wird als Jäten bezeichnet.
Quelle: wikipedia

[alert-note]Im allgemeinen Sprachgebrauch ist das Hauptkriterium, um eine Pflanze als Unkraut zu bezeichnen, dass sie unerwünscht ist.[/alert-note]

Ein Problem:
Je nach Sicht des Betroffenen kann ein bereits eingetretener, zu befürchtender wirtschaftlicher Schaden infolge Konkurrenz oder ein ästhetischer Grund der Auslöser für das Störungsempfinden sein. Unterschiedliche Auffassungen hierüber führen nicht selten zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.

Die einfache Lösung:
Ein Kleingärtner, der sein (Un)Kraut liebevoll hegt und pflegt oder einfach wachsen lassen will, sollte dabei unbedingt auf Folgendes achten:

  • ein verwilderter Garten ist kein Wildgarten – Pflege ist unabdingbar!
  • Die Nachbargärten haben eventuell eine andere Einstellung zur Begleitvegetation. Deren schnelle Verbreitung auf Grund des Samenpotential oder der Wurzelausläufer ist einer guten Nachbarschaft nicht unbedingt zuträglich.
  • Du hast dazu eine Frage? Unser Gartenfachberater hilft dir gerne weiter.

Gartenzwerg01 wird sich die in der Morgensonne heimischen Kulturpflanzenbegleiter etwas genauer ansehen.