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Was ist da den los!? An der Kreuzung von Spatzen-, Eulen, und Tulpenweg scheint jemand unterirdisch fleißig zu werkeln.

Wer sich ein wenig Zeit nimmt, kann den Bewohner der Hügel bei der Arbeit und beim zielsicheren Anflug zuschauen.
Es handelt sich um Wildbienen, genauer um Sandbienen.


 Sandbienen sind Bienen und es handelt sich um geschützte Tiere, um wichtige Bestäuber von Wild- und Kulturpflanzen! Sandbienen sind nicht aggressiv und verteidigen ihre Nester nicht.! 

Anders als die Honigbiene lebt die Sandbiene im „Eigenheim“ und somit befindet sich an der Kreuzung kein Mysterium, sondern ein kleines Bienendorf. In den benachbarten Gärten summt es auch laut und deutlich.


Die meisten Sandbienen Arten lieben trockene und warme Biotope, als Nistplatz benötigen sie oft freien Boden mit sandigen Stellen, deswegen haben sie auch ihren deutschen Namen.
In der Regel baut und versorgt ein Weibchen sein Nest alleine

Nach der Paarung im zeitigen Frühjahr graben die Weibchen 5–60 cm tiefe Gänge in den Boden.
Das herausgetragene Erdreich ist durch den Speichel in ca. 1–4 mm kleine Klümpchen gebunden und wird lose um den Nesteingang angehäuft.

 

Dabei passiert es oft, dass durch den Anflug einer Biene Erdteilchen wieder in den Bau zurückrollen, die anschließend wieder herausgeschoben werden müssen. Ein Regenschauer kommt den Bienen dabei sehr gelegen, denn das durch die Nässe vermengte Speichel-/Bodengemisch härtet beim Trocknen aus und bildet einen sicheren und stabilen Eingang zum Bau. Die Nester haben oft Seitengänge und enden stets in Brutzellen. In die Brutzellen werden Pollen und Nektar als Nahrungsgrundlage für die Larven gelegt und darauf je ein Ei gelegt. Aus den Eiern schlüpfen später die Larven und ernähren sich von der Nahrung, später verpuppen sie sich. Im späten Sommer schlüpfen dann die erwachsenen Bienen, bleiben aber bis zum Frühjahr des nächsten Jahres in der Brutzelle. Erst im kommenden Jahr schlüpft dann die nächste Generation. Die Männchen schlüpfen oft etwas früher als die Weibchen und versuchen diese sogleich nach dem Schlüpfen zu begatten. Die Weibchen nutzen die alten Nestlöcher oder graben neue in den Boden. Manche Arten bilden jedoch zwei Generationen in einem Jahr.

Quelle: Wikipedia